
Seit mehr als zehn Jahren betreibt Achim Seifert, der 2016 für den Echo Jazz in der Kategorie „Bester Bassist national“ nominiert wurde, sein Achim Seifert Project. „Dünyalar“ ist bereits das vierte Album der erfolgreichen Formation. Nachdem der deutsch-türkische Bassist seine frühe Jugend damit verbracht hatte, experimentelle Rockmusik zu spielen, widmete er sich schließlich dem Jazz. Inzwischen zählt er zu den einflussreichsten und gefragtesten E-Bassisten Deutschlands, arbeitete mit Rock- und Pop-Größen wie Udo Lindenberg, Joy Denalane und Max Mutzke zusammen, hinterließ aber auch im Jazzbereich bleibenden Eindruck. Zudem ist er inzwischen Lehrbeauftragter für E-Bass an der Hochschule für Musik in Osnabrück. „Das neue Album ist eine Annäherung an meine türkischen Wurzeln. Aus mehreren hundert Stücken habe ich dann diese fünf ausgewählt und sie arrangiert.“ Die Songs arbeiten mit einer poetischen Klangsprache, die von Melodie und Rhythmus dominiert wird. „Die Lieder habe ich aufgrund ihrer Melodien ausgewählt, aber die rhythmische Finesse spielt auch eine Rolle“, sagt Seifert. „In der türkischen Musik dominieren die ungeraden Taktarten, das ist gerade für einen Bassisten eine echte Spielwiese.“
Frederik Köster, tr Lars Duppler, p Achim Seifert, b Rafa Müller, dr