
Der brasilianische Sänger und Gitarrist João Bosco ist einer der Helden der Música Popular Brasileira, entdeckt von Vinicius de Moraes, gefördert von Tom Jobim. Mehr als 250 Songs hat Bosco komponiert, viele von ihnen haben ihren festen Platz in der brasilianischen Alltagskultur. João Bosco formte seine Einflüsse aus Rock, Jazz, afrikanischer und arabischer Musik zu einer einzigartigen Mixtur, die über die Grenzen Brasiliens hinaus bekannt geworden ist. Er besingt die Liebe und den Karneval und prangert zugleich soziale Missstände an. Seinen Samba „O Bebado e a Equilibrista“ machte Elis Regina in den 70er Jahren zu einer Hymne gegen die damalige Militärdiktatur in Brasilien. Bosco muss man live erleben: Mit vollem Körpereinsatz wirkt er wie ein Perkussionist und präsentiert eine Mischung aus „Mouth-Percussion“, vibrierend rhythmischem Spiel und textlosem Gesang. Auf der Gitarre flitzt er in irrsinniger Geschwindigkeit umher, stoppt unvermittelt, trommelt auf den Saiten besser als jede Beatbox. Aber er kann auch sehr melancholisch spielen. Und genau diese Mischung macht João Bosco so unverwechselbar. Für eine einzigartige Duo-Performance kommt er zusammen mit seinem Hauptbassisten Guto Wirtti zu uns, bei der die beiden Samba und Bossa Nova mit Soul und Jazz verbinden werden.
João Bosco, voc, g Guto Wirtti, b