Hans Fredrik Asbjörnsen© Hans Fredrik Asbjörnsen
Ketil BjørnstadSeine Auftritte integrieren gleichsam klassische Musik, Jazz, Literatur und Poesie, die er lebendig werden lässt.

Ketil Bjørnstad zählt zu den bedeutendsten Pianisten Norwegens. Sein melodiöses Spiel fußt ebenso auf Elementen der europäischen Konzertmusik wie auf einem großen, durch den Jazz inspirierten Improvisationsvermögen. Seine Kompositionen wurden u. a. in Filmen von Jean-Luc Goddard oder Ken Loach verwendet. Obwohl man Ketil Bjørnstad allgemein dem Jazz zurechnet - er selbst sieht dies durchaus nicht so eindeutig - liegen seine Wurzeln in der Klassik, immerhin debütierte er 1969 mit Bartóks drittem Klavierkonzert beim Osloer Philharmonischen Orchester. Einige Zeit sah es so aus, als wenn Bjørnstad bei dieser Musik bleiben würde, wäre da nicht die in jenen Jahren pulsierende Jazz-Szene Oslos gewesen. Der ihm neue, spielerische Ansatz der Jazzmusiker brachten den damals achtzehnjährigen Musiker von dieser vorgezeichneten Bahn ab. Ab diesem Moment sei ihm klar geworden, was er wirklich wolle, sagt er: eigene Musik schreiben und spielen. Einem noch größeren Publikum ist Bjørnstad darüber hinaus als Schriftsteller bekannt. Seine Novelle „Vindings Spiel“ war auch in Deutschland in den Bestsellerlisten an vorderster Stelle vertreten. In seinem Heimatland ist Bjørnstad Kult. In Deutschland ist er, obwohl hier nur ein Bruchteil seiner mehr als zwanzig Werke übersetzt ist, immerhin der wohl bekannteste norwegische Autor. Und möglicherweise gibt es niemanden sonst, der in Büchern und Romanbiografien die Seele Norwegens so spiegelt wie Ketil Bjørnstad.

Besetzung

Ketil Bjørnstad, p

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Kalendar
10.03.2026
Beginn:Einlass:
20:00 Uhr18:30 Uhr
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