2017 sorgte die gerade mal 20-jährige Musikerin Kinga Glyk aus Polen mit unvorstellbaren Klickzahlen ihres "Tears in Heaven"-Videos für Furore. Im Anschluss daran war sie fast ununterbrochen auf Tournee, spielte in kleinen Clubs und großen Festivals. Es gab praktisch kein Programmheft, das sie nicht mit ihrem Konterfei als Titelbild schmückte, TV-Stationen berichteten über sie, Magazine und Fachblätter rissen sich um Interviews und bescherten ihr einen enormen Bekanntheitsgrad. Sie wurde vom Liebling der Sozialen Medien zum wahren Konzertpublikumsliebling. Mit ihrer frischen, unverbrauchten Art und geballten Power hat die Siebenundzwanzigjährige den Jazz in eine neue Umlaufbahn katapultiert und bringt so auch jungen Menschen ihre Lieblingsmusik näher.
Begonnen hat die Karriere der Bassistin allerdings schon deutlich früher: mit 12 Jahren entdeckte Vater Irek, seinerseits ein erfolgreicher und bekannter Schlagzeuger und Vibrafonist, das Talent seiner Jüngsten und machte sie zum Mitglied des Familientrios P.I.K. Das Vater-Tochter-Sohn-Gespann war gut im Geschäft und hatte zahlreiche Auftritte - eine Zeit, in der Kinga musikalisch Einiges ausprobieren konnte. Diese Zeit nutze sie gut und veröffentlichte bereits mit 18 ihr erstes Album. "(...) ich wusste immer, dass ich Bass spielen wollte. Für mich ist es das beste Instrument der Welt." Sagt Kinga Glyk und lässt ihren Bass mit einzigartiger Kunstfertigkeit und Lässigkeit Geschichten erzählen. Ihr neuestes Album "Real Life" ist ihr bisher markantestes. Nie hat man ihre Handschrift so unverkennbar herausgehört wie hier. Jeder Song hat seine eigene Energie und Dynamik, dabei ist es aber nicht immer der Bass, der im Vordergrund steht. Von Jazz und Funk inspiriert, zeitgemäß und einzigartig in Arrangement und Ästhetik.
Kinga Glyk, b Michal Jakubczak, keys Pawel Tomaszewski, keys Itai Weissman, sax Nicolas Viccaro, dr