Martin Ehlers, der zu den lyrischsten Jazzpianisten des Landes gezählt werden muss, hat einen eigenen Instrumentalstil entwickelt, der mit einer assoziativen Erzählkunst ausgestattet, jederzeit in der Lage ist, mit wunderbaren Melodien großartige Geschichten zu erzählen. Geschichten, die sich nachhaltig tief in den Köpfen der Hörer festsetzen. Dabei erwächst seine Musik, nicht unähnlich den legendären ECM-Aufnahmen der siebziger Jahre, aus einer tiefen Stille, aus einem Innehalten, aus der Kontemplation heraus. Bei seinen Konzerten führt Ehlers die Konzertbesucherinnen und -besucher mit seinen Kompositionen in die unterschiedlichsten Orte der Welt, ob von Schweden, nach Sylt, über den Orient, dem Südsudan bis hin zu den Chatham Island von Neuseeland. Dabei wird er von seinen beiden kongenialen Begleitern Thomas Biller am Kontrabass und Kai Bussenius an den Drums grandios und einfühlsam unterstützt. Biller, der u.a. auch bei Inga Rumpf, Joja Wendt, Dirk Darmstaedter oder Reinhold Beckmann seinen Bass zupft, spielt schon seit der ersten Stunde mit Martin Ehlers zusammen. Sein Spiel ist das solide Fundament für das Trio. In seinen Soli zeigt er aber auch, dass er virtuos und melodisch in nichts nachsteht. Kai Bussenius ist ebenfalls kein Unbekannter in der Jazzszene. Der gebürtige Bremer hat in seiner Laufbahn schon bei internationalen Stars wie John Abercrombie, Kenny Wheeler oder Herb Geller und Hamburger Größen wie z.B. Ulita Knaus oder Wolfgang Schlüter getrommelt. Sein Groove ist ansteckend und pusht Martin Ehlers und Thomas Biller immer wieder zu Neuem. Martin Ehlers hat zusammen mit seinem Trio bereits fünf Alben veröffentlicht, ein sechstes ist in Arbeit. Live spielt er regelmäßig im Norden auf, heute endlich auch im Nica Jazz Club.

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