
Einmal mehr mischt Weltklasse-Akkordeonist Vincent Peirani die Karten neu. Typisch, denn eines hat der Franzose im Laufe seiner Karriere immer wieder bewiesen: In seiner grenzenlosen musikalischen Welt ist der nächste Schritt genau der, den man am wenigsten von ihm erwartet. Jazz, Weltmusik, Klassik, Chanson oder Pop gehen ihm gleich leicht von der Hand. Doch wer seine Musik hört, erkennt, dass Peirani das Akkordeon auch zu einem veritablen Rock’n’Roll-Instrument gemacht hat. Eigentlich wollte Vincent Peirani Schlagzeug lernen. Sein Vater drängte ihn jedoch zum Akkordeon. Darin ist er inzwischen ein Meister. Jetzt ist sein neues Album erschienen - mit „Living Being IV: Time Reflections“ präsentieren Vincent Peirani und sein Quintett ein Werk, das tief in der musikalischen Reflexion und Erforschung der Zeit verwurzelt ist. Vincent Peiranis Zusammenarbeit mit Künstlern aus verschiedenen Bereichen verleiht seiner Musik eine intertextuelle Dimension. In diesem Album zeigen sich die Einflüsse des beninischen Gitarristen Lionel Loueke und des deutschen Pianisten Michael Wollny deutlich in zwei Titeln, die ihnen speziell gewidmet sind. Diese Resonanzen veranschaulichen den Reichtum und die Vielfalt, die Peiranis Werk charakterisieren, und bieten so eine musikalische Erfahrung, die sowohl introspektiv als auch universell ist.
Vincent Peirani, acc, akkordina Tony Paeleman, rhodes, p Emile Parisien, sax Julien Herné, b Yoann Serra, dr